Wenn man in der heutigen Zeit Bansin besucht, präsentiert sich das Ostseebad als ein attraktiver Urlaubsort. Als in den 90er Jahren die Sanierung begann, war die Bausubstanz sehr schlecht. Die so geheimnisvoll wirkende Bäderarchitektur wirkte verfallen. Trotzdem konnte man den alten Glanz, den Bansin in der Entstehung der Badekultur in Deutschland umgab, erahnen. Heute sieht man eine gelungene Symbiose zwischen erhaltenen Prunkbauten der Kaiserzeit und der Moderne. Bansin präsentiert sich mit Hotels, Pensionen und Gastronomie, die kaum Wünsche offenlassen.
Die Seebrücke von Bansin, die nach dem zweiten Weltkrieg wegen Witterungsschäden abgerissen wurde, wurde in den 90er Jahren wieder errichtet. Sie erhielt aber kein Brückengebäude, wie man es aus Ahlbeck kennt, sondern dient vor allem als Anleger für Passagierschiffe, die alle Seebäder der Insel Usedom miteinander verbinden.
Wenn man nicht gerade auf Shoppingtour durch Bansin ist, empfehle ich einen genaueren Blick auf die oft prunkvolle Architektur der alten, in neuem Glanz restaurierten Häuser. Flanieren Sie auf der Strandpromenade, die 12 km lang vom polnischen Swinoujscie (ehem. Swinemünde), durch die Kaiserbäder Ahlbeck, Heringsdorf bis nach Bansin führt.
In Bansin finden Sie alle Einkaufsmöglichkeiten, die man sich für einen Usedom-Urlaub wünscht.
Als eine besondere Sehenswürdigkeit empfand ich das älteste Café der Insel Usedom. Das Café Asgard wurde im Jahr 1898 errichtet. Aber auch die Villa Irmgard ist mit seiner Maxim-Gorki-Gedenkstätte ein absolutes lohnendes Ziel.
Wer sich für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen interessiert, wird in Bansin ebenfalls nicht enttäuscht. Ein historischer Musikpavillon am Hauptzugang des Strandes bietet das Ambiente für vielfältige Konzerte.
Auch das Umfeld von Bansin empfinde ich als besonders. Die Steilküste am Langenberg oder die Seen in der direkten Umgebung geben Bansin ein ganz eigenes Flair.
Bansin hat zu seinem alten Glanz zurückgefunden. Überzeugen Sie sich selbst.
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